Pfronten_Toko_Fr_hlEin Frühjahrsarrangement kann das Frühlingserwachen aufzeigen, etwa eine Konifere mit dem schon satterennGrün und eine erste zaghafte Blüte, oder der Frühling in seiner vollen Pracht, z.B. ein frisch austreibender Ahorn mit einer üppiger blühenden Beipflanze oder ein blühender Kirsch- oder AprikosenbonsaiGrün und eine erste zaghafte Blüte, oder der Frühling in seiner vollen Pracht, z.B. ein frisch austreibender Ahorn mit einer üppiger blühenden Beipflanze oder ein blühender Kirsch- oder Aprikosenbonsai.





Den Sommer symbolisieren Laubbäume, Grasbonsai als Begleitpflanzen. Japaner verwenden Bambusunterlagen nur zur Sommerzeit für die Begleitpflanzen.


Pfronten_Toko_Herbst1Herbst: besonders Laubbäume in der Herbstfärbung, früchtetragende Bäume und Beipflanzen mit Früchten unddSamenständen. Rollbild ein fallendes Blatt, Früchte usw.Samenständen. Rollbild ein fallendes Blatt, Früchte usw.






Pfronten_Toko_Herbst2



Pfronten_Toko_WinterWinter: Wie alle Jahreszeiten zeigen uns vor allem die Laubbäume die Jahreszeit. Eine blattlose Ulme, ein Ahorn mit seiner feinen und dichten Verzweigung gibt die Jahreszeit besonders deutlich zu erkennen. Hierzu würde eine immergrüne Beipflanze, ein Moos, ein letztes grünes Blatt passen. Nimmt man eine Konifere als Baum, muss die Beipflanze die Jahreszeit zeigen, etwa vertrocknete Gräser mit Samenständen usw.





Weniger ist mehr!

In Japan dominiert die Leere, bei uns der Überfluss! Schauen wir uns japanische Kunst, egal ob Malerei oder Poesie an, fällt uns auf, dass sehr wenig Konkretes vorhanden ist. Bilder bestehen nur aus einzelnen Pinselstrichen, Gedichte aus wenigen Zeilen und Silben. Auch die Architektur weist gleiche Züge auf. Die traditionellen Räume sind relativ leer im Vergleich zu unseren europäischen Wohnungen. Oder auch Japangärten... Wir sollten versuchen, nur mit den notwendigsten Elementen unser Ziel zu erreichen. So kommt man dem Ziel von Wabi und Sabi näher als mit Überfluss.
 
 
Keine symmetrischen Anordnungen

Die Abstände zwischen den Objekten sollen ungleich sein, ähnlich der Anordnung von Gruppen und Waldpflanzungen. Wobei die Schwierigkeit darin besteht, den passenden Abstand zu finden. Nur durch Probieren und ständigen Betrachten und analysieren von solchen Aragements kann ein Gefühl für die Proportionen entwickelt werden.
 
 
Keine Wiederholung von Elementen

Schalen von Bonsai und Begleitpflanze sollen sich in Farbe und Form unterscheiden, Unterlage bzw. Tisch für Baum und Begleitpflanze dürfen auch nicht in Form, Höhe und Design/Farbe gleich sein. Gleiches gilt für Baum und Rollbild. Zu vermeiden ist ein blühender Kirschbaum und Rollbild mit Kirschblüte, ein Bonsai mit Suiseki und Rollbild mit Berg, rotes Laub beim Ahorn im Frühjahr oder Herbst und rotblühende Beipflanze, rote Früchte usw.
 
 
Nur erstklassige “Zutaten” verwenden

Aus normalen Zutaten kann ein guter Koch immer noch ein raffiniertes Gericht bereiten, bei erstklassigen Zutaten braucht es relativ wenig Kochkunst um Gaumengenuss zu erreichen. Spitzenzutaten und ein Spitzenkoch schaffen Meisterliches. So wollen wir es mit dem Ausstellen von Bonsai auch halten. Durch geschickte Kompositionen können auch “Allerweltbonsai” interessante Anblicke bieten, leichter lassen sich gute Ergebnisse mit wirklich erstklassigen Bäumen und Accessoires erzielen.
 
 
Neue Wege

Es ist richtig, sich an den japanischen Vorgaben zu orientieren, sie haben diese Kunst über einen weit längeren Zeitraum praktiziert und verfeinert. Trotzdem darf nach eigenen Wegen gesucht werden. Dieser Aspekt konnte in der Fortbildungsveranstaltung nur noch ganz kurz angerissen werden und ist mangels Zeit nur kurz am Beispiel Rollbild-Ersatz aufgezeigt worden
.

Pfronten_HartmutM_nchenbach  Pfronten_Hartmuts_Garten2  Pfronten_Hartmuts_Fichte_auf_Stein

Pfronten_3_Kiefern  Pfronten_Baumbesprechung  Pfronten_welche__ste

Pfronten_Begutachtung  Pfronten_Vortrag 
Pfronten_Werners_Tokonoma